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Wie funktioniert ein automatisiertes Haus?
Ein automatisiertes Haus nimmt Ihnen jede Menge Arbeit ab und spart Energie. Gesteuert wird es von einer Automatisierungszentrale, einem kleinen Computer. Von ihm werden Sensoren ausgewertet und nach festgelegten Regeln Heizung, Rolläden, Licht und andere Funktionen des Hauses gesteuert. Automatisierungssysteme werden von den verschiedensten Herstellern angeboten. Wir sind überzeugt, daß eine Hausautomatisierung möglichst offen und herstellerunamhängig sein sollte!
Welches System setzen wir ein?
Wir haben uns auf das System von Home Assistant spezialisiert. Home Assistant ist ein offenes System, das Geräte von unzähligen Herstellern und unterschiedlichsten Standards unterstützt. So ist es möglich, eine Lampe von Hersteller A mit einem Lichtschalter von Hersteller B zu bedienen oder die Raumtemperatur mit Sensoren von Hersteller C zu messen und die Steuerung der Heizung Geräten der Firma D zu überlassen. Das bringt volle Freiheit bei der Geräteauswahl und bietet Zukunftssicherheit für Ihre Hausautomatisierung.
Die Home Assistant Software wird kostenlos bereitgestellt und von einer großen Gemeinschaft ständig weiterentwickelt. Monatlich erscheinen neue Funktionen und neue Geräte werden freigeschaltet.
Infos zu den eingesetzten Geräten finden Sie hier:
Und wie wird das Ganze bedient?
Das Tolle an einem automatisierten Haus ist, daß es im Prinzip gar nicht bedient werden muß. Ist es einmal eingerichtet, arbeitet das System unauffällig im Hintergrund und macht ganz von selbst genau das, was es soll.
Wenn Sie trotzdem mal eingreifen oder die Grundeinstellungen anpassen wollen, stehen Ihnen für Android und iOS natürlich die Home Assistant Apps zur Verfügung. Auf allen anderen Geräten bedienen Sie Ihr Haus einfach über die integrierte Weboberfläche.
Wieso ist ein offenes System wichtig?
Viele Hersteller bieten geschlossene Systeme an. Haben Sie sich ein Mal für diesen Hersteller entschieden, sind Sie „gefangen“. Sie müssen alle Geräte von diesem Hersteller oder einer oft sehr begrenzten Liste von kompatiblen Anbietern kaufen.
Aber kann der Hersteller wirklich alles liefern, was Sie für Ihre persönliche Traumlösung benötigen? Hat die Konkurrenz vielleicht eine bessere oder preisgünstigere Lösung, die Sie aber leider nicht einsetzen können?
Was passiert, wenn der Hersteller die Produktion einstellt oder seine Dienste einschränkt und Ihre Geräte danach ihre Arbeit verweigern? In der Vergangenheit ist dies bereits mehrfach vorgekommen.
Im April 2022 stellte der Smart Home Anbieter Insteon den Betrieb über Nacht ein und die Firma verschwand vom Markt. Die Kunden blieben mit funktionsunfähigen Häusern und ohne jede Unterstützung zurück. (Quelle: Chip) Zwar funktionierten die Systeme nach einem halben Jahr wieder, allerdings hatte der Hersteller hieran keinen Anteil. Die Firma wurde von enttäuschten Nutzern übernommen und weiterbetrieben. (Quelle: Wikipedia)
Im April 2024 schaltete der deutsche Smart Home Hersteller Gigaset nach einer Insolvenz seine Server ab. Alle verkauften Geräte verloren ihre Funktion und wurden von heute auf morgen zu teurem Elektroschrott. Zwar fand sich ein Käufer für Gigaset, der hatte allerdings kein Interesse mehr an Hausautomatisierung. (Quelle: Netzwelt) Das sind nur zwei der zahlreichen Beispiele, die man als Wohnungsbesitzer nicht erleben möchte.
Im Gegensatz zu geschlossenen Systemen benötigt Home Assistant keine Dienste des Herstellers. Es funktioniert lokal in Ihrem Haus. Sollte Home Assistant seine komplette Präsenz im Internet löschen (was nicht zu erwarten ist), wird Ihr Haus weiterhin funktionieren, wie gewohnt. Es würde zwar keine Erweiterungen mehr geben, das würde aber Ihre gewohnten Funktionen nicht beeinträchtigen. Geht etwa der Hersteller Ihrer Rolladensteuerung in die Insolvenz, kann Home Assistant das Gerät weiterhin steuern. Und wenn es dann nach vielen Jahren das Ende seiner technischen Lebensdauer erreicht, kann es schnell durch die Steuerung eines andern Herstellers ersetzt werden.
Das ist Zukunftssicherheit!